
CDU setzt sich für Beruhigung an den Emsdettener Schulen ein
„Nicht mit dem Kopf durch die Wand“/Für Sinninger Schule eine „faire Chance“/Keine teure OGS-Verlagerung
Die CDU will, dass die vorhandenen Schulen in Emsdetten endlich ruhig arbeiten dürfen – und „geht deshalb für weitere Veränderungen nicht mit dem Kopf durch die Wand“, wie sie jetzt in einer Presseerklärung schreibt.
Karin Raffelsiefer, selbst Lehrerin und schulpolitische Sprecherin der CDU-Ratsfraktion: „Bei den Grundschulen besteht in der aktuellen Situation kein Zwang zur Änderung. Im Sekundarbereich fordern wir weiterhin eine Gesamtschule, die aber zunächst aus rechtlichen Gründen nicht zu realisieren ist: Das, und nichts anderes, ist der Stand der Dinge.“
Benno Bos, Kommunalpolitikneuling und Ratskandidat der CDU unter anderem für Sinningen sowie Mitbegründer von „Sinningen verbindet“ wird noch deutlicher. „Jetzt zur Wahl, ohne konkreten Handlungsgrund, die Schulen mit den zahlenmäßig kleinsten Elternlobbies in Frage zu stellen, um denen mit den größeren zu gefallen, ist ein Unding“, sagt er. Für „seine Sinninger“ fordert er eine „faire Chance“, über den „Runden Tisch“ eigene Zukunftskonzepte für den Ortsteil entwickeln zu dürfen – „indem Grundschule und Kindergarten vor Ort so lange wie nur irgend möglich bleiben“. Bos: „Wir brauchen hier nicht das Schulgebäude für irgendwelche anderen Zwecke, wir brauchen mehr als andere den Grundschulbetrieb, um junge Familien für diesen Ortsteil überhaupt zu interessieren.“
Vollends Unterstützung auf diesem politischen Weg gibt dabei CDU-Fraktionsvorsitzender Matthias Cieslak: „Wir sind schließlich auch nicht die, die 100 Plätze für die Offene Ganztagsgrundschule an der Paul-Gerhardt-Schule abreißen wollen, um sie ein paar hundert Meter Luftlinie weiter mit Millionenaufwand an der Schulstraße wieder neu zu bauen.“ Die OGS-Räume an der Wilhelmstraße seien noch keine zehn Jahre alt. „Wer sie einstampft, bekommt einen Platz im Schwarzbuch des Bundes der Steuerzahler“, so Cieslak.