CDU appelliert: Krankenhaus-Verantwortliche sollen Stadt mit an Verhandlungstisch holen

„Ein deutliches Zeichen für die Emsdettener Interessen muss her“ / „Mit unserem Bürgermeister als beratender Stimme in den weiteren Verhandlungen verliert keiner der Krankenhaus-Verantwortlichen sein Gesicht“

EMSDETTEN. „Den Bürgermeister von Emsdetten mit am Verhandlungstisch, wenn es um die Zukunft des Emsdettener Krankenhauses geht“: Dies fordert die CDU ein, nachdem sie am vergangenen Mittwoch abend in ihrer Fraktionssitzung die jüngsten Entwicklungen rund um die CKT und das hiesige Marienhospital diskutiert hat. „Wir können da als Stadt nicht weiter außen vor bleiben, während die besorgte Bevölkerung, ebenso wie die bangenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Krankenhauses, von der Stadt Emsdetten dringend Unterstützung erwarten“, so die CDU in ihrer Presseerklärung zur Forderung, „endlich die Stadt auf Augenhöhe“ zu beteiligen. Es gelte von den Trägerverantwortlichen zu akzeptieren, dass ein Krankenhaus vor Ort, auch wenn es kein kommunales ist, „eben doch kein Wirtschaftsunternehmen wie jedes anderes“ sei.
Dass selbst der Bürgermeister erst aus der EV erfahre, dass das Emsdettener Krankenhaus deshalb besonders gefährdet sei „weil es offensichtlich besser aufgestellt ist, als die anderen Krankenhäuser im Verbund“: Jeder könne nachvollziehen, dass dies aus Emsdettener Sicht nicht hinnehmbar sei, schreibt die CDU.

„Wir müssen vom Aufsichtsrat der Krankenhaus-Trägerin erwarten, dass sie Emsdettener Interessen stärker vertritt“, betont die CDU: Ein solch deutliches Zeichen könnten die Verantwortlichen der CKT ihren Verhandlungspartnern gegenüber nach Auffassung der CDU-Fraktion dadurch setzen, indem sie den Bürgermeister dieser Stadt direkt an ihre Seite stellen.

„Es geht uns dabei nicht darum, die alte Forderung um einen Sitz des Bürgermeisters im CKT-Aufsichtsrat wieder hervorzukramen“, erklärt Fraktionsvorsitzender Matthias Cieslak: „Mit unserem Bürgermeister als beratender Stimme in den weiteren Verhandlungen verliert keiner der Krankenhaus-Verantwortlichen sein Gesicht. Im Gegenteil: Um was es uns geht, nämlich Emsdetten, bekommt dann ein Gesicht.“