
Emsdettener CDU verjüngt ihren Vorstand – Moers folgt auf Wessling
Emsdettener CDU verjüngt ihren Vorstand
Generationenwechsel an der Spitze der Dettener Christdemokraten: Hanno Moers ( ) folgt auf Norbert Wessling ( ), der nach acht Jahren nicht wieder antrat. Die Wahl der anwesenden 62 Mitglieder fiel einstimmig auf den dreifachen Familienvater. Trotz seines vergleichsweisen geringen Alters gilt der neue Vorsitzende und Vater von drei Kindern als CDU-Urgestein, schon vor mehr als 21 Jahren trat er in die Partei ein.
Zu den drei (bisher zwei) Stellvertretern wählte die Mitgliederversammlung Beatrix Steinbach-Möllers, die dieses Amt schon seit 2013 bekleidet, Daniel Hellwig und Stefan Sohlmann. Als Schriftführer wurde Christian Moenikes in seinem Amt bestätigt, als Stellvertreter kommt Stefan Palm hinzu. Ebenfalls wiedergewählt wurde Christiane Homann als Schatzmeisterin.
Hinzu kommen zwölf Beisitzerinnen und Beisitzer (bisher acht): Kevin Adrian, Tim Altepost, Frederik Bosse, Alex Brink, Bernd Cordes, Christian Erfling, Günther Gerding, Professor Dr. Winfried Golla, Hildegard Kreisel, Maximilian Pötter, Julia Schlinge und Ulrike Wilken.
Beim Rückblick auf seine Amtszeit führte Wessling unter anderem die in dieser Periode gegründeten fünf parteiinternen Arbeitskreise auf: Umwelt und Landwirtschaft, Smart City/Industrie 4.0/Digitalisierung, Wohnen/Bauen/Familie, Sport/Freizeit/Tourismus und Innenstadt.
Künftig müsse die Union auch angesichts der jüngsten Erfolge der Grünen „Flagge zeigen“ bei Emsdettener Themen. Vom Begriff der „Westumgehung“, hinter der die CDU stehe, müsse man sich zugunsten einer „Emsdettenumgehung“ verabschieden, die auch die Borghorster Straße, die Amtmann-Schipper-Straße und den Grevener Damm entlaste.
Als Gäste zur Mitgliederversammlung waren der Minister für Arbeit, Gesundheit und Soziales, Karl-Josef Laumann, und die Landtagsabgeordnete Andrea Stullich gekommen. Laumann nannte den bisherigen Vorsitzenden Norbert Wessling „absolut verlässlich“, er könne sich nicht erinnern, „wann er in den vergangenen 35 Jahren nicht da war“. Stullich bezeichnete ihn als „Top-Organisator“.
Aus aktuellem Anlass ging Laumann auf die Ereignisse in Thüringen ein, die ihn „ziemlich wütend“ gemacht hätten. Der dortigen CDU bescheinigte er einen „großen Fehler“. Denn sie habe gewusst, dass „sie damit einen Tsunami auslöst“. Allerdings relativierte Laumann die Größenordnung in Anbetracht von nur 9.000 Mitgliedern in der thüringischen CDU. Soviel hätten schon „zwei westfälische Kreisverbände“. Abschließend brachte der Minister seine Freude darüber zum Ausdruck, dass auch die Emsdettener Christdemokraten einmütig jegliche Zusammenarbeit mit der AfD ablehnen.